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Der Weg ist das Ziel 

 - aufgrund dieser Philosophie wird es mir hoffentlich auf diesen Seiten gelingen, eine kurzweilige und informative Verbindung zwischen Alt und Neu, den Grundprinzipien der Alchemie, den hermetischen Gesetzen und modernen ganzheitlichen Heilmethoden sowie Lebenshilfen herzustellen. Eine der wichtigsten Aussagen dabei ist "solve et coagula", was nichts anderes bedeutet als die Eigenschaften der Dinge in einem Prozess, den wir als Auflösung "Solve" bezeichnen voneinander zu trennen, und hinterher zur besseren oder gewünschten Wirkung wieder zusammen zu fügen "Coagula".


dt. Alchimie, Alchymie, mittellat. alchimia, vermutl. aus dem Griechischen gr. chemeia, „Lehre vom Feuchten”, chymos, „Saft”, cheo, „ich gieße” und über das Arabische vermittelt  Das arabische Wort Al-Khemeia bedeutet „Stoff aus Ägypten”, es soll von Khemennu („Land des Mondes”) abgeleitet sein, was ein alter Name Ägyptens sei. Die Alchemie soll Ihren Ursprung in Ägypten und Mesopotamien haben, wo sie ursprünglich zum Herstellen von Farben und Parfümen und später zum Finden von Ersatzstoffen für Mineralien und Metallen benutzt wurde.

"Niemals wirst Du aus den anderen Dingen die Einheit schaffen, wenn nicht zuvor Du selbst ein einiger geworden bist."  Heinrich Cornelius Agrippa von Nettesheim

Im ursprünglichsten Sinn war Alchemie eine Lehre, die sowohl praktischen als auch religiösen Charakter besaß. Aus der arabischen und ägyptischen Herleitung des Wortes könnte die Übersetzung schwarze Kunst lauten. Allerdings ist nicht klar, ob der Name von daher kommt. Genauso könnte schwarzes Blei Wortpate sein, da es immer eine wesentliche Rolle für den Alchemisten spielte.

Die geistigen Ursprünge der Alchemie werden einerseits der Gnosis zugeschrieben und andererseits dem Hermetismus. (Die hermetische Vorstellung besagt, dass alles mit allem irgendwie geheimnisvoll verbunden ist - Gnostiker gehen davon aus, dass dem Menschen eine besondere Rolle in einer sonst unbegreiflichen Welt zukommt und dass die Welt das Ergebnis eines Fehlers ist.)

Dem Hermetismus verdankt die Alchemie die astrologischen, magischen oder symbolischen Inhalte. Der Gnosis zuzuschreiben ist die Idee zur Veredelung bzw. Umwandlung des Menschen oder bestimmten Dingen.

Ziel der Alchemie ist die Verbindung der eigentlich unvereinbaren Elemente Feuer und Wasser. Die Verschmelzung der Gegensätze im Sinne einer Wandlung vom Niederen zum Höheren entspricht der Suche nach tiefster Weisheit, bei Gelingen ist das Ergebnis der Stein der Weisen (auch Lapis philosophorum, Philosophicum, Ultima materia).

Dieser Verwandlungsprozess von der Materia prima zum Lapis vollzieht sich in mehreren aufeinander folgenden Stufen. Beschrieben worden sein sollen die Stufen dieser Wandlung zuerst auf der Tabula Smaragdina (siehe auch Smaragdtafel).

Schließlich mündete die Alchemie (unter Paracelsus, 1493 - 1541) in die Suche nach der universellen Medizin, die Gesundheit und Unsterblichkeit versprach.

"Lerne erkennen, was die Alchemie ist, dass sie nur das ist, was das Unreine durch das Feuer zum Reinen macht. Obwohl nicht alle Feuer brennen, ist es doch nur Feuer und bleibt Feuer." Paracelsus

Praktisch arbeitende Alchemisten suchten außer Weisheit noch nach einem Elixier ewiger Jugend sowie nach der Möglichkeit der Verwandlung unedler Metalle in Gold. Ihrer Dienste suchten sich Fürsten zu versichern, um die klamme Staatsschatulle aufzubessern. Während von einer erfolgreichen Goldbereitung bislang nichts sicher bekannt wurde, war die eher zu­fällige Entdeckung der Porzellanherstellung ein wirklicher Glücksfall für den Fürsten. Kurfürst Friedrich August von Sachsen („der Starke”) beschäftigte im 17/18. Jahrhundert den Hofalchemisten J. F. Böttger, der mit E. W. Graf v. Tschirnhaus herausfand, wie die Chinesen das Porzellan herstellten. Das wegen seines hohen Wertes „weißes Gold” ge­nannte Hart-Porzellan ließ der Fürst ab 1710 in der noch heute bestehenden Manufaktur zu Meißen fertigen, es brachte dem Fürsten ein Vermögen ein.

Im 17. Jahrhundert wurde die praktische und die theoretische Alchemie getrennt. Danach pflegten vor allem die Rosenkreuzer die Alchemie, die praktische Seite wurde bis heute immer wieder von einigen Menschen gelebt (vor allem mit der Behauptung, Gold machen zu können). C.G. Jung brachte einen diskussionsfähigen Ansatz ein, indem er die Alchemie zum Vorreiter der Psychologie machte.

Alchemie kann unter Berücksichtigung verschiedener Kulturen aufgeteilt werden. Neben der oben beschriebenen abendländischen/westlichen Ausrichtung sind insbesondere folgende drei Richtungen erwähnenswert:

Die chinesische Alchemie - sie wurde als die Kunst des gelben und weißen bezeichnet. Diese Bezeichnung lässt den Grundgedanken der chinesischen Alchemie erkennen - die Aufteilung nach dualen Gesichtspunkten, nach Yin und Yang in Verbindung mit den 5 Ele­menten (Feuer, Wasser, Luft, Erde, Holz). Hauptinhalt der chinesischen Alchemie war die Herstellung des Chin Tan, einer lebensverlängernden Substanz. Allerdings wurde die Alchemie auch genutzt zur Umwandlung unedler Metalle in Silber und Gold, magischen Zwecken und zur Weissagung der Zukunft.

Die indische Alchemie - mutmaßlich im Einfluss der chinesischen Alchemie entstanden und daher auch weitgehend analog zu sehen. Auch ihr Hauptinhalt ist das Herstellen einer Droge für das ewige Leben. Die Grundlage der indischen Alchemie bilden die 5. Elemente, wobei das 5. Element Äther statt Holz ist.

Die jüdische Alchemie - hier stand im Vordergrund die Umwandlung unedler in edle Metalle, wobei Gold die höchste Vollkommenheit darstellt. Parallelen zur mystischen Kabbala können aufgrund wesentlicher Unterschiede kaum gezogen werden, auch wenn die Verbindung von Alchemie und Kabbala immer wieder diskutiert wird.





 
   
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